http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,251445,00.html

Was haltet ihr davon?

Meiner Meinung nach ist es insofern positiv zu beurteilen, als die Musikindustrie immer mehr merken muss, dass Flexibilität sich auszahlt.

Andererseits ist es ein weiter Rückschritt im größten Hinderungsgrund für legale Verkäufe - dem Preis. Mal rein hypotetisch: Wer würde sich noch mp3s aus dem Netz saugen, wenn es die komplette CD für 1 EUR gäbe?
Die CDs von Copystations sollen jedoch 16,85 € - also wahrscheinlich 16,99 € - kosten.
Wenn man das mit dem Preis für einen Rohling von ca. 40 Cent vergleicht, dann bedeutet die Legalität (und evtl. bessere Qualität, dafür geringere Auswahl) einen Preis von 4248% der Ausgaben für illegales Brennen und ist selbst teurer als viele reguläre, im Handel erhältliche, CDs.

Ein weiteres Problem ist, dass diese Politik Majors und Mainstream noch weiter begünstigt, denn unabhängige Labels wären wahrscheinlich wenig vertreten in der Auswahlliste.

Nachtrag:
http://www.golem.de/0306/25789.html
Das bestätigt meine Major-Vermutung. Außerdem ist bei diesem Angebot das Preis-Leistungsverhältnis noch leicht schlechter als bei Spiegel Online, da der Preis pro Titel (bei Einrechnung des Preises für die CD) höher ist.

Nunja... es wird sicherlich gute Nachfrage geben, es werden Leute die sonst eine CD kaufen auf der nur wenige gute Lieder sind erfreuen ... diese kaufen dann STATT der schlechten CD mit wenig guten Liedern eine der selbst zusammen gestellten.
Im Endeffekt fällt die Einnahme der schlechten CD zum Wohle der selbst zusammen gestellten CD weg ... aber einen Internet Raubkopierer ... wird man damit nicht von seinem mp3 Rausch abhalten ... knapp 17 Euro (knapp 35 Mark)Pro CD ... statt 50 Cent ist der entscheidene Unterschied.

Ich denke solange es sich lohnt die Musik aus dem Nezt zu ziehen, dies Möglich ist und die Gefahr hierfür schmerzhaft bestraft zu werden... solange werden die Einnahme der Musik Industrie nicht wirklich spürbar steigen...

Greets
Rieke

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Ich selber kaufe mir viele CDs, was zum größten Teil durch die DSL-Flatrate zustande kommt.
Denn: Ich lade erstmal Alben herunter, um sie zu testen. Gefallen sie mir, dann kaufe ich auch diese Alben. Die Alben, die mir nicht gefallen, lass ich bis zur nächsten Formatierung drauf, dann ist es mir auch egal, was mit denen geschieht ;)
Als ich noch ein popeliges Modem hatte, wusste ich nicht, wie die Alben sind und habe mir nur sehr, sehr wenige CDs gekauft.
Als Schüler hat man ja sowieso wenig Geld, jedoch fällt bei "Previews" der Alben die Auswahl leichter.

// Edit
Zum neuen Preismodell der Musikindustrie: Ich glaube schon, dass es Erfolg hat. Viele kaufen Alben nicht, da z.T. viele schlechte Lieder darauf sind. Aber der Preis von einem Euro pro Lied ist mir eindeutig zu teuer. Es gibt Alben, die 20 Lieder druffhaben, und nur 17€ kosten, dazu kommt noch ein geiles Cover + Booklet.

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http://sylver-web.de
Weisheiten:
- Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen. - Heraklit (griech. Philosoph)
- Wären alle Menschen gleich, würde im Prinzip einer genügen. (unbekannt)