Hallo nisita, meine kleine Quasselstrippe !
Schön das Du vorbeigeschaut hast und Dir die Zeit genommen hast für
soviel Feedback.
Einige Deiner Statments, die nichts mit Deinem oder meinem persönlichen
Geschmack zu tun haben, möchte ich dennoch nicht unkommentiert lassen -
da sie teilweise unvollständig sind oder im Kontext falsch aufgefasst werden können.
1.
Test der Webseite mittels verschiedener Validatoren
Natürlich habe ich den HTML Output meines Templates samt Mambo HTML Output
durch sämtliche gängige Validatoren laufen lassen. (Tidy HTML, CSE Validator und W3C Validator usw.)
Wenn dann richtig, denn erst dann sieht man auch die Unterschiede in der Gewichtung
der einzelnen Validatoren.
Dann musst Du schon unterscheiden zwischen
Warnings und
Errors, welche ausgegeben werden.
Das HTML des Templates selbst weisst keinen einzigen Fehler im Validator auf !
Angezeigt werden im Gesamtoutput mit Mambo Ausgaben lediglich Warnings und die
sind unter anderem zurückzuführen auf die "proprietary attributes" welche zur
Browserabwärtskompatibilität zum Einsatz kommen, sowie die "unescaped" Ampersands die Mambo in seinen parametrisierten Links erzeugt. Also noch einmal ein Warning ist kein Error, für Dich zum merken.
Die aktuelle Tidy HTML Validator Extension für den Mozilla Firefox zeigt bei mir 78 Warnings an, die ihren Ursprung in den oben genannten Gründen finden, aber keinen einzigen Error.
Das der
W3C Validator alle seiner "Meldungen" als Errors ausgibt ist eine
Eigenheit seiner Parserengine und hat, weil es halt eine Maschinenprogramm
ist, als Qualitätsmerkmal in der Praxis keine wirkliche Bedeutung.
Ob eine Seite mit 0 Fehlern im Validatordurchlauf auch browserübergreifend
im Layout fehlerfrei angezeigt wird, kann Dir solch ein Validator schon
überhaupt nicht garantieren. Aber darauf kommt es schließlich an.
Bedenke bitte einmal, nicht der Validator macht Deinen Quellcode
praxistauglich und crossbrowser / crossplattform kompatibel, sondern der Ersteller des selbigen. Und da muß man je nach Projekt Kompromisse eingehen, besonders wenn es um die Abwärtskompatibiltät zu älteren und weniger gebräuchlichen Browsern geht. Das ist schließlich ein Merkmal guten und professionellen Webdesigns.
2.
Warum noch Doctype HTML 4 und Tabellen ?
Ich habe eine nicht unerhebliche Zeit Erfahrungen als Layouter für Agenturen / Contentprovider
und den dort eingesetzten Standards, sammeln können.
Dort geht es eben nicht in jedem Falle darum, die letzen angesagten Technologientrends einzusetzen, weil man für die zu vermittelnden Informationen ein möglich großes Spektrum an Besuchern abdecken möchte und denen nicht vorschreibt, welche Browserversion und welches Betriebsystem zum fehlerfreien Betrachten des Inhalts von Nöten ist.
Der Punkt ist nicht, dass das notwendige Know How, um den Content per XHTML und tabeless Layout zu verpacken, nicht vorhanden wäre, sondern oben angesprochene Vorteile. Mittels validierbarem HTML und Tabellenlayout samt CSS1, lässt sich auch zur Zeit noch, die größte Bandbreite an verfügbaren Browsern, egal welcher Plattform, für ein pixelgenaues Layout abdecken.
Glaub mir, wenn man augenblicklich alle Browser auf Knopfdruck entfernen könnte, die bei der Darstellung von XHTML und CSS2 versagen oder im Einsatz einfach nicht mehr zeitgemäss sind - ich wäre sofort dafür !
Aber darum geht es in der Praxis und Realität nicht. Du kannst nicht fragen, wer zum Teufel benutzt denn heute nocht Netscape 4, Opera 5 oder einen alten Konqueror ?
Je nach Aufbau und Zielgruppe des Projektes, muß man sich die Frage genau anders herum stellen.
Welche Benutzer weltweit (und dafür gibt es Statistiken) benutzen die allerneuesten
Browserversionen und wieviele ( weile sie keine Updatefreaks, IT Experten sind, oder weil einfach die Kohle fehlt, ganze Netzwerktopologien ständig mit neuester Software aufzurüsten - Behörden,Organisationen, Vereine etc.) greifen auf die Browser zurück die eben irgendwann einmal installiert wurden und mit Sicherheit nicht uptodate sind ?? Und die letztgenannte Benutzerfraktion ist
abermillionenfach im Netz vertreten.
Deine Aussage der Einsatz von HTML wäre "steinzeitmässig" mag für Deine eigenen Ansprüche zutreffen - aber mit der Realität lässt sie sich nicht vereinbaren.
Wem nützt eine Seite mit den allerneuesten Technologietrends und aberwitzigen CSS2 Spielereien, die nur in 2% aller Browser richtig dargestellt wird ?
Im realen Webworker Leben ist der Aufwand, halt mit den genannten Kompromissen,
ein wirklich browser/plattform übergreifendes und abwärtkompatibles pixelgenaues
Layout zu erstellen wesentlich zeitaufwendiger, als denn rein technologie "freak"
mäßig seine Inhalte in einem beliebigen CSS Boxmodell per XHTML zu versenken und
sich um die Browser die damit nicht klar kommen einen Dreck zu scheren.
3.
Aufbau des Grafiklayouts und viele kleine Bilder
Ja, das Template besteht aus einer Menge kleiner Grafiken.
Entscheidend ist aber nicht die Anzahl, sondern ob sie auf Ladezeit und Qualität hin optimiert wurden.
Genau das ist zutreffend, ist die Seite einmal im Browsercache verewigt, braucht auch ein
Modembesitzer keine langen Wartezeiten um die nachfolgenden Inhalte zu betrachten.
Dafür habe ich eigens mit der Stoppuhr lustige Messungen veranstaltet...
4.
Fensterboxlayout mit Rahmen / Link
Also, ich habe mit den von Dir angeführten "Designern in Action" nichts am Hut.
Um Dich zu korrigieren, mein Link zeigt nicht zu dieser Webseite und hat es auch noch nie. Mein Link zeigt zu "
Design in Germany" und das von Anfang an und die haben wiederum nichts mit "Designer in Action" zu tun !
Du solltest schon sorgfältig recherchieren, bevor solche Fehlaussagen hier ins Forum gelangen.
5.
Warum wird oben immer das "home" angezeigt ?
Da Du eigenen Aussagen nach zu vermuten, Dich schon mit dem Mambo CMS beschäftigt hast, solltest Du wissen das man dort in sein Template einen "Pathway" einfügen kann, der als zusätzliche Navigationshilfe dient. Von dieser Logik her gesehen sind alle weiteren Menüpunkte hiarchisch "Home" untergeordnet. Das ist schließlich der Sinn und Zweck eines Pathway.
6.
Deine Aussagen bezüglich des Mambo Open Source CMS
Du schreibst....zu langsam, zu aufgebläht..., bitte belege solche (Schnellschüsse) mit
Fakten - ansonsten wirkst Du unglaubwürdig.
Wenn Du das zu Typo 3, Contenido und ähnliche Kalibern schreiben würdest, könnte man
Dir zustimmen.
Mambo entspricht in seiner Basisausführung (ohne Drittanbieterkomponenten und Module)
einem kleinen, kompakten und in kürzester Zeit installierbaren CMS mit einem
weiten und unglaublich flexiblen Einsatzbereich. Das es mit Limbo noch ein wenig kleiner
geht, steht auf einem anderen Blatt - ohne Mambo gäbe es jedoch kein Limbo.
Wo Du da etwas aufgeblähtes entdecken willst, wird den meisten CMS Kennern schleierhaft bleiben.
Das es auch noch langsam ist, halte ich nun für ein ausgemachtes Gerücht von Dir, mal ganz davon abegesehen das die Performance von mehr Faktoren abhängig ist, als dem CMS Core selbst.
In der aktuellen Version hat Mambo ein ausgeklügeltes Cachesystem mit an Bord, unterstützt seit Ewigkeitkeiten gzip Kompression des gebufferten Seitenoutputs.
Mit anderen Worten, auf einem sauber eingerichteten Rootserver, samt den genutzten eben angeführten Features, rennt Mambo den meisten angesagten CMS Systemen performacemässig aber geradezu locker davon, unter anderem weil sich die Anzahl der Datenbankabfragen deutlich reduziert.
7.
Für alle anderen Anmerkungen von Dir,
bedanke ich mich. Sie sind für mich kein Anlass zu tiefergehender Konversation,
weil individuell so gewollt -ich respektiere natürlich Deine Meinung.
Man sieht, daß das Leben und die Welt bunt ist - Geschmäcker und Meinungen
auseinandergehen. Das ist auch gut so, sonst würde es keine Weiterentwicklung,
keine ausgefallenen Ideen und vieles mehr nicht geben...
Viele Grüße an Dich und
selbstverständlich ein schönes Wochenende samt Feiertag !
Grishan
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webdesign aus leipzig / mambo cms support
design team leipzig - grafik- und webdesign