Dieser Disclaimer, der da jetzt in Mode kommt, sagt eigentlich gar nichts aus. Der plappert nur das runter, was sowieso gilt. Und distanzieren kann man sich vor gar nichts, was illegal ist.
Wer bewusst Links auf illegale Seiten setzt, macht sich strafbar. Wenn Dir jemand einen illegalen Link ins Gästebuch schreibst, passiert Dir zunächst gar nichts. Wenn man denjenigen ermitteln kann, dann ist derjenige dran.
Wenn Du aber diesen Gästebucheintrag jahrelang stehen lässt, machst Du Dich genauso strafbar, weil es Deine Pflicht ist, Deine Links regelmäßig zu überprüfen. Genauso wenn sich der Inhalt einer Seite, auf die Du verlinkt hast, sich plötzlich zu illegalem veräbndert hat, dann braucht man Dir nur nachzuweisen, dass Du nicht regelmäßig geschaut und dann den Link entfernt hast, und schon bist Du dran. Solange Du also Deine Sorgfaltspflicht nicht verletzt, können Dir Links oder andere böse GB-Einträge gar nichts anhaben.
Material, was erst ab 18 freigegeben ist, darfst Du nicht auf Deine Website stellen, wenn da jeder ohne Probleme drankommt. Also Überprüfung der Daten auf dem Personalausweis ist Quatsch. Was ja in letzter Zeit auch gerne gemacht wird.
Bei einer privaten Seite, die nichts anstößiges bietet, musst Du Dich eigentlich nicht sorgen. Du musst nur für die Site sorgen
Schau Dir Deine Inhalte und die Links regelmäßig an, was nicht in Ordnung ist, wird entfernt. In welchen Abständen Du sowas machen musst, liegt wahrscheinlich am Ende beim Richter, aber regelmäßig reinschauen ist wohl nicht zuviel verlangt.
Diesen Disclaimer würde ich weglassen.
Oftmals ist es nämlich auch so, dass Leute glauben, sie können sich von illegalen Inhalten distanzieren, indem sie irgendeinen lächerlichen Disclaimer setzen. Dadurch kann es aber von der Rechtsprechung so ausgelegt werden, dass derjenige (also Du) genau wusste, dass er auf illegale Seiten verlinkt hat, und so nur versucht hat, sich rauszureden. DANN hast Du aber erst wirkliche Probleme!
Quelle:
http://www.affiliate.de/gravenreuth.htm